Eigentlich ist ein Baby ja zum Tragen gemacht. Sonst würde es ja nach der Geburt schon bald selbst gehen. Klingt sinnvoll, oder? Dass das Tragen so von der Natur vorgesehen ist, sieht man auch zum Beispiel daran, dass Babys ihre Beinchen direkt anhocken, sobald sie hochgehoben werden.
Das korrekte Tragen mit einer Tragehilfe oder im Tragetuch bietet so viele Vorteile. Im Bereich der körperlichen Gesundheit ist es vor allem die optimale Bedingung für eine gesunde Hüftreifung und für die Entwicklung der Wirbelsäule. Es wirkt einem platten Hinterkopf entgegen, hilft bei Bauchschmerzen und ist auch schon für Frühchen eine große Hilfe.
Aber auch für die Bindung zwischen Träger und Tragling ist das Tragen ganz wunderbar. Die Bindung zwischen Baby und der tragenden Person (Mama, Papa, Großeltern, Tante, Onkel, Geschwister, Tagesmutter/-Vater usw.) wird gestärkt; gerade für Papas kann das eine tolle Möglichkeit zum Bonding sein. Es gibt körperliche Nähe, Geborgenheit, soziale Kompetenz, Sicherheit und Wärme.
Ganz unabhängig von den oben genannten Punkten bietet sich Tragen im Alltag auch einfach an, weil es praktisch ist. Während der Nachwuchs in der Trage ist und so den Alltag kennenlernt, können Dinge erledigt werden, die einfach erledigt werden müssen, wie zum Beispiel Staubsaugen, Rasenmähen oder Wäsche aufhängen.